1. Wurf der Zuchtstätte VUM PIPOLDER aus der Paarung Sayen Da Casa Da Buba mit Aquafortis Gigolo 'Benzo'
10. Mai 2020: Was für ein Muttertag! Sayen gebärt 5 Welpen. Vier Jungs und ein Mädchen. Zwei braune wavy mit weissen Abzeichen an der Brust und drei schwarze wavy mit weissen Zeichen. Alle gesund und munter, wohlgenährt zwischen 380 und 420 g Geburtsgewicht. Wir sind glücklich und dankbar, dass alle Welpen und Mutter gesund sind. Ich halte hier meine Beobachtungen im Verhalten der Welpen fest und bin gespannt sie sich entwickeln. Einige sind vielleicht früh ersichtliche Eigenschaften, anderes ändert sich zum Gegenteil.
Die Welpen
POE Edgar Allen VUM PIPOLDER
Poe ist ein eine 3 köpfige Familie gezogen, wo er nahe am See wohnend zu viel Bewegung im Wasser kommt, und auch in der Stadt, sich zu bewegen weiss. Sein Rufname ist nun Pepper. Wir freuen uns über Bilder wo die die Kleinste der Familie Poe Tricks zeigt und mit ihm über Hürden springt. Aber vor allem natürlich wenn Poe gemeinsam mit seiner Familie am See schwimmen geht.
Ab der vierte Woche hat uns hat uns das Geschehen eingeholt :-))) : Poe bist ein besonderer Kleiner: Er zeigt sich mit Besonnenheit, Sensibilität, scheint immer ganz viel zu studieren und sehr gut zu beobachten. Seine Kämpfe sind fair und spielerisch. Selten bellt er mal laut und weisst seine Geschwister zur Ordnung – und es klappt beim ersten Laut.
Dritte Woche: Poe zeigt sich beobachtend und hellwach. Im Spielen und Kämpfen zeigt er eine besonnene Art, aber einen unglaublichen starken Willen. Wird er von hinten angegriffen … oh la, zeigt sich da aber ein Feuer mit Kampfgeist, sowie Durchsetzungsvermögen und eine laute Stimme.
Zweite Woche: Poe erwacht langsam aus seinem Kokon und zeigt weitere Seiten: Er kann wirklich laut schreien und sogar heulen wie ein Babywolf. Ich freu mich schon, wenn dann alle darauf einstimmen. Und wer hätte das erwartet?! Er büchst gemeinsam mit Paris aus dem Kübel aus und huscht in Windeseile zu Mami. Wenn man Poe streichelt dann drückt er sein Köpfchen ganz fest in die Hand – man kann ihn beinah etwas verführen, ein paar lange Sekunden bevor er dann auch nur noch ans Fressen denkt. Seine vier Geschwister suchen beim Streicheln sofort eine Zitze. (Das kennen wir ja, wenn wir bei Hunden denken, oh sie kommt zum Schmusen, und dann bemerkt, dass man ja noch diese Leckerli im Sack hat… ) Poe zeigt sich nicht als ‘Fresser’ und nimmt dennoch zu wie alle. Hat irgendwie ja was Vornehmes.
Erste Woche: Poe war der letzt geborene Welpe mit 380 g. Er hat ganz kleine weisse Zeichen an den Fussspitzen, welche sich auswachsen werden. Auf seiner Brust hat hat er wie seine Schwester ein weisses Zeichen Ʌ, ein auf dem Kopf stehendes V welches bis zum Hals reicht. Er kam am leisesten zur Welt; für Sayen als Erstgebärende, war er am einfachsten zu gebären. Im Verlaufe der ersten Woche erlebten wir ihn in einer sanften und leisen, beinah poetischen Art. So kam er zu seinem Namen. Wir werden sehen ob unsere Wahrnehmung sich bewahrheitet, oder ob er sich noch ganz anders entpuppt.
PICCOLINO VUM PIPOLDER
Piccolino ist in eine Familie gezogen wo er mit 2 erwachsenen Portugiesischen Wasserhunden und Katze leben darf. Er darf mit zur Arbeit und kann am Wasser und auf dem Schiff sein Element das Wasser voll auskosten. Er darf also Arbeiten, Schwimmen und wohl auch Tanzen. Ein buntes Leben – wie unser kleiner Wilder sicher braucht und geniesst.
Ab der vierte Woche hat uns hat uns das Geschehen eingeholt :-))) : Piccolino zeigt sich immer etwas speziell: Man könnte doch, und da wär noch … ein kleines unaufhaltsames Energiebündel. Hätte jemand keinen Humor, Piccolino würde es ihm beibringen. Mit seinem besten Mitkämpfer im Rudel dem Peppo kann er alles ausprobieren. Die beiden schenken sich nichts.
Ditte Woche: Piccolino ist flink wie ein Wiesel im balgen und zu gerne mitten im Geschehen. Sein Kopf hat schon grosse Ideen nur der Körper kanns noch nicht. So purzelt er auf den Rücken und wollte gar knurrend einen Hechtsprung auf einen seinen Brüder machen. Er kann jetzt aber auch still halten und wer hätte das gedacht so richtig schmusen. Seine Augen verraten es ja eigentlich immer schon im Voraus seine vielen Ideen. Zeit scheint er nicht viel zu haben, Geduld noch weniger. Hat er ein Ziel im Kopf sind die Füsse schnell.
Zweite Woche: Piccolino schafft es einfach täglich aufzufallen. Der schnellste und flinkeste in seinen Bewegungen. Er öffnet die Augen und übt auf allen vieren zu laufen wie sein ältester Bruder Poseidon, und dann – man staune – auch er direkt zur Welpenkistentüre. Und natürlich hat er die Augen als erster geöffnet. Man hat ja schliesslich etwas vor im Leben!
Erste Woche: Piccolino kam mit 370 g zur Welt. Er trägt am linken Fuss einen weissen Stiefel und am rechten einen weissen Schuh; Oben sind diese weiss, zur Fussspitze jedoch auch mit schwarzen Haare dazwischen (diese Färbung wird spannend zu beobachten sein), sowie ein langes weisses Brust-Bauchzeichen. Er war schon in der Fruchtblase quasi am Laufen. und schien es pressant zu haben die Welt zu sehen. Nicht wie seine 4 Geschwister, die wie in einem Kokon ruhig und behütet schlummerten. Dieses Aktive hat er in der ersten Woche beibehalten. Er legt sich gerne über alle Geschwister, oben drauf, zum Schlafen. Auch beim Mami trinken, findet er am besten von oben. Seine Körperspannung und Aktivität… ein Kletterer? Wir werden sehen. Jedenfalls kann man mich nicht verantwortlich machen, ihn auf dem Tisch zu finden. Wie hier zu lesen, ist das angeboren.
PEPPO VUM PIPOLDER
Peppo ist in die französische Schweiz gezogen wo er nun Darko heisst oder ‘Mon Amour’. Seine Halterin ist in Ausbildung zum Hundetrainer und davon weiss Darko bestimmt inhaltlich so ziemlich alles. Wir sind glücklich Bilder von Peppo zu sehen, wo er zu allen Jahreszeitee jede Gelegenheit sich nass zu machen, nehmen darf, durch schmutzige Pfützen rennt welche aus mehr Erde als Wasser bestehen oder sich Rutschbahnen durch das herbstliche Blätterlaub macht. Er scheint ein grosser Liebhaber des Spielens zu sein wie seine Mutter.
Ab der vierte Woche hat uns hat uns das Geschehen eingeholt :-))) : Peppo war der gefrässigste und ruhigste in den ersten vier Wochen. Dann wendete sich das Blatt und er hätte mit Picco wohl bis zum Umfallen gekämpft, hätte da nicht Mama Sayen mal zu etwas Ruhe und vor allem etwas mehr Anstand beordert. Erstaunlich gehorsam nahmen sie an und schliefen brav bis zur nächsten Runde. Peppo machte sich einen Spass draus, dass Geronimo sich anfänglich vor diesen kleinen Monstern fürchtete: Kaum tauchte Geronimo auf, wurde er von Peppo mutig verfolgt. Es muss ein tolles Gefühl sein, wenn so ein grosser Kerl das Weite sucht. Doch auch Geronimo lernte schnell und lernte sich diesen wilden Dingern zu stellen, so dass er zu einem grossen Freund der Welpen wurde.
Dritte Woche: Das war definitiv Peppos Woche. Der schlaftrunkene ruhige Peppo ist definitiv auf der Erde angekommen. Er schreitet mit grossen Schritten auf seine Geschwister zu und fertig ist mit schlafen für alle. Peppo ist der Aktivste in dieser Woche. Ich habe ja wirklich einen sehr guten Schlaf, so leicht weckt mich nichts auf. Aber Peppo hat es mit seiner Stimme morgens um sechs geschafft. Erschreckt gucke ich in die Welpenkiste und denke an einen ‘Unfall’ … aber nein alles n Ordnung nur Peppo bewegt sich aufgewühlt in der Kiste: Er bellt, knurrt wie ein Grosser und heult mit starker Stimme alle aus dem Schlaf. Weder Beifall noch streicheln nützt ihn davon abzubringen seine Stimme laut zu posaunen. Er scheint von sich selbst überwältigt und in grosser Freude.
Zweite Woche: Peppo wird zunehmend aktiv: Auf die Waage legen und weiterschlafen ist Vergangenheit. Er schafft es, sich rauszudrehen und das Wägen wird zum Kunststück. Für Nägel schneiden ist er ruhig – vor allem die Hinterfüsse beim Trinken – trinken ist wichtiger. Seine Stimme gleicht einem tiefen Murmeln und mit seinen geöffneten Augen guckt er wach umher. Er zeigt sich zielstrebig aber nicht aufdringlich. Stark und doch leise. Das wird noch spannend wie er diese Eigenschaften alle vereint.
Erste Woche: Peppo ist der Mittlere der 5 Welpen und kam mit 400 g zur Welt. Er trägt einen weissen Stiefel an der rechten Pfote, am linken Fuss ein kleineres weisses Zeichen und an Bauch Brust ein weisses Zeichen. Er macht immer alles irgendwie richtig. Er verirrt sich weder hinter Mami, wo er dann schreiend nach Zitze sucht, noch ist er laut. Nein er ist leise und zufrieden am richtigen Ort. Nun, er ist ein Portugiesischer Wasserhund und so wird sich dies mit Sicherheit noch ändern. Wir sind gespannt auf die Überraschungen die er für uns bereit hält.
PARIS VUM PIPOLDER
Paris bleibt bei uns und wurde von Geronimo verwöhnt, indem sie fast alles darf. Sayen’s Art ist es, sie im Spiel zu erziehen. Bei beiden darf sie lange das Futter wegessen. Erst nach einem Jahr, wird dies bei besonderen Leckereien nicht mehr geduldet und mit Sayens zweiter Trächtigkeit werden die Massnahmen Seitens Sayen schon strenger. Paris erlebt mit 14 Monaten ihre erste Läufigkeit und ist etwas überfordert mit dem Interesse der Rüden. Plötzlich zeigt sich auch Unsicherheit und das Bedürfnis geschützt zu werden. Sie ist zwar läufig, aber noch lange nicht erwachsen. Es wird spannend, wenn sie sich selbst als Hündin erkennt.
Ab der vierte Woche hat uns hat uns das Geschehen eingeholt :-))) : Paris hat ihre Kommunikationsfähigkeit behalten und weist auch mal Brüderchen zurecht, wenn die Spiele zu hart werden. Hat ja Sayen gut vorgemacht. Sie bleibt ein Wildfang und türmt zu gerne mit Poseidon aus: Zusammen erklimmen sie das Matterhorn, das Hochbeet mit Klimmzug um dort Kohlrabi zu stehlen und nebenbei die jungen Salate zu malträtieren. Vor dem erdachten Sprung in die Tiefe konnte ich die beiden jeweils noch zurückhalten. uff! Paris feiert ihre eigenen Partys in wilden Spielen mit Gegenständen. Wie gut sie sich selbst beschäftigen kann, wie viel Selbstvertrauen sie zeigt ist erstaunlich.
Dritte Woche: Paris erinnert schon etwas an Sayen, wenn sie alles so kommentiert. Nicht immer mit der Stimme, aber mit den Blicken auf jeden Fall. Immer ganz fest dabei was jetzt da passiert und gemacht wird.
Zweite Woche: Paris schläft diese Woche mehr, aber büchst gemeinsam mit Poe aus dem roten Kübel aus indem sie ihn umkippen und ab zu Mami sausen. Nägel schneiden … Paris meldet sich beim Schneiden bei jedem Nagel und kommentiert… das kennen wir doch von unserer Prinzessin Sayen. Sie zeigt zunehmend eine süsse Seite, wie sie sanft vor sich hin piepst, wenn sie gestreichelt wird, oder in ihren Träumen im Schlaf. Dann aber genauso schnell in Aktivität übergeht, um ihr Ziel Hunger stillen zu erreichen.
Erste Woche: Paris kam als zweite mit 385 g zur Welt. Auf ihrer Brust hat sie ein weisses Zeichen Ʌ, ein auf dem Kopf stehendes V. Sie zeigt sich in der ersten Woche sehr kommunikativ. Sie meldet sich sofort, wenn sie sich im Fell von Mami verirrt hat und keine Zitze findet. Und wenn sie Hunger hat, dann weckt sie die ganze Truppe auf und natürlich finden dann alle: Genau! Wir haben Hunger! Als einziges Mädchen unter vier so starken Kerlen muss man sich ja behaupten.
POSEIDON VUM PIPOLDER
Poseidon ist am weitesten weg von uns gereist, in die Slowakei. Er lebt dort mit seiner Mutter und ihrem Kleinkind. Immer wieder erstaunlich, wie sie die kleinen Kinder als Geschwister adoptieren und mit ihnen rumtollen. Wir freuen uns über die Bilder, in welchen er ins Wasser springt oder im Schnee spielt. Erfahren, dass er weit mit seiner Halterin im See und Meer hinaus schwimmt, und sichtlich ‘seinen Menschen’ anhimmelt.
Ab der vierte Woche hat uns hat uns das Geschehen eingeholt :-))) Poseidon zeigt sich stark und liebt Herausforderungen. Erstaunlich aber, dass er zugleich am Besten auf Rückruf reagiert. Es gibt ja diese Kandidaten, die dich dann erstmal keck angucken und sich die Sache nochmal gut überlegen, vielleicht den Profit zu erkennen suchen, bevor sie dann folgen. Poseidon war immer gleich vor Ort, erwartungsvoll was denn jetzt los geht. Er war eine tolle Mischung von Schmusen und Wild-Sein.
Zweite Woche: Poseidon hat starke Mitkämpfer erhalten in dieser Woche. Doch er nimmt das souverän und denkt sich wohl, er sei eh der Stärkste. Und dann kann er so süss sein, jedes Streicheln bestätigt er mit einem tiefen Knurren: “Oh bitte nocheinmal”.
Zweite Woche: Poseidon, der Erstgeborene hält seinen Erwartungen stand und macht alles vor: Er überschreitet als erster die 1 Kilo Marke und übt stolz auf allen Vieren zu laufen. Kaum geschafft, geht er zielstrebig zur Welpenkistentüre?! Der Geruch dass Mami hier ausstieg, scheint stark. Wenn der was im Kopf hat… dann zeigt er seine ganze Kraft. Auch seine Augen sind offen, doch er verlässt sich sichtlich auf seine Kraft. Im Moment scheint er einer zu werden, denn man auch mal vor sich selbst retten muss, weil er sich überschätzt.
Erste Woche: Poseidon, der Erstgeborene kam mit 400 g zur Welt. Braun mit einem sechszackigen Stern auf der Brust. Sein Ziel verfolgt er ruhig und klar, er war seit Geburt immer der Gewichts-Führende, wenn auch zeitweise nur um wenige Gramm. Seine erste Woche ist geprägt mit essen und schlafen: Ziel erreicht. Dass das nicht alles ist, ist schon klar. Wir sind gespannt was sich da noch zeigen wird.
Bilder rund um den P Wurf
Die Welpen und die Arbeit haben mir keine Zeit gelassen meinen Plan, wöchentlich zu schreiben durchzuführen. Ich werde anhand der Photos und meiner Erinnerungen die reich gefüllte Zeit nachzutragen. Schade eigentlich, jedoch war die Anwesenheit und das Erleben wichtiger als Dokumentation. Absolut erstaunt bin ich, wie früh sich der Charakter eines Welpen zeigt. Es war für uns wie ein Forschungsprojekt, doch diese Tatsache beeindruckt mich bis heute.
Neunte Woche: Einer nach dem anderen der kleinen, so lieb gewonnen Welpen verlässt unser Haus. Es scheint alle haben ein Rebellen Gen vererbt bekommen und die Rasselbande hatte täglich neue Schnapsideen wie man noch einen weiteren Teil des Garten erobern könnte, sei es mit Hochklettern, sei es mit Lücken im Zaun zu erweitern. So kam ich irgendwann zu dem Punkt, statt Abschiedstränen zu fröhnen, einfach froh zu sein, diese Berserker in einer 1:1 Betreuung zu wissen. Am Morgen begann der Tag zwischen 05.:00 und 06:30 mit lautem Bellen, und Jaulen und der Forderung: Wir wollen sofort raus in den Garten! Sofort, schnell!!!! Und dann haben wir alle riesen Hunger! Bei jedem Verlassen eines Welpen zu seiner Familie reagierte das verkleinerte Geschwister Rudel mit viel Unruhe am darauffolgenden Tag. Sayen hingegen nahm es gelassen und schien irgendwie froh wieder sich auf sich selbst zu fokussieren. Das hat uns sehr beruhigt.
Achte Woche: Sayen säugt die Kleinen immer weniger, auch wenn ihr Gesäuge prall voll ist. Immer wieder erstaunt sie mich, wie sie weiss was auf uns zukommt.
Siebte Woche:
Sechste Woche: Die Zähne der Kleinen sind scharf wie Stecknadeln und wenn sie zu heftig sind, geht Sayen einfach weg. So lernt sie die Kleinen, dass sie nur in ihrer Nähe ist, wenn sie sich etwas zurücknehmen und anständig sind. Aha! Muss ich mir merken!
Sie sitzt auf dem Balkon und guckt aus Distanz ihrer Jungmannschaft zu. Man könnte meinen sie ist uninteressiert. Doch weit gefehlt: Ein Laut, eine Heftigkeit und schwups springt sie zu den Berserkern und ihr alleiniger Auftritt weisst sie zum behutsamen und respektvollen Umgang miteinander. Ich liebe sie und ihre Aufmerksamkeit.
Zweite Woche: Ab dem 10 Tag zeigen einige Welpen an, dass sich bald die Augen öffnen. Die Farbe der Augen ist blau grau und sie sehen erst noch nichts, dann erkennen sie Schatten. Am 13. Tag sind bei allen die Augen offen, noch nicht ganz aber doch. Ihr Geruchssinn ist erstaunlich und zeigt sich wenn Sayen zur Welpenkiste zurückkehrt und hineinguckt, schon bewegen sie sich zu Mami mit lauten Rufen. Und jeder Welpe hat seine ganz eigene Stimme. Ich merke auch, dass sie meiner Stimme lauschen und wenn ich etwas sage beginnen, sie ihre Köpfchen zu mir zu drehen. Von jetzt an muss man leise sein, wenn man noch etwas Ruhe will. Geronimo kann endlich mitreden: Bellt er von der Tür her, geht drinnen ein Konzert los – alle wach!
Erste Woche: Diese Woche ist geprägt von Schlafen und Trinken, aneinanderkuscheln und bei Mami kuscheln. Wenn man ihnen über den Rücken streichelt, fibriert bei einigen der ganze Körper.
Geburt der 5 Welpen / Der 10.05.2020 war ein ganz besonderer Muttertag.
Geburt: Eigentlich hatten wir ja geplant in meiner Werkstatt mit Sayen zu gebären und alles war eingerichtet. Wohl bemerkt ist meine Werkstatt mein liebster Raum und wir verbringen dort viele Stunden, immer in Begleitung unserer Portugiesischen Wasserhunde natürlich. Sayen war immer dabei beim Einrichten der Welpenstube und wir schliefen gemeinsam vor der Geburt einige Nächte dort. Mein Lagerplatz wurde nach jeder Nacht komfortabler und gepolsterter, denn mit zunehmendem Alter schläft man nicht mehr überall gleich gut, wie ich dies aus jungen Jahren her kannte. Am Sonntag morgen um 03:30 weckte mich Sayen auf und es war klar: Es geht los. Ich streichelte sie beruhigend, es war ja ihre erste Geburt und holte für uns beide in der Küche etwas frisches Wasser. Als ich aus der Küche trat, stand Sayen vor meinem Schlafzimmer und wimmerte. Sie wollte hier gebären. Ok. In Anbetracht der stärker werdenden Wehen und dem wichtigsten Gut einer Geburt, nämlich sich wohl zu fühlen, hiess es nun mit der Wurfkiste umzuziehen. Gott sei dank hatte ich diese Variante im Hinterkopf mitein bedacht und die Wurfkiste zerlegbar konstruiert. Dennoch war es ein Kraftakt. Aber um 04.00 Uhr war alles in meinem Schlafzimmer neu aufgebaut….. uff…. Sayen schritt sichtlich zufrieden in die Kiste. Während endlich mein erster Kaffee braute, holte ich die restlichen Utensilien peu a peu hoch. Natürlich unter Sayen’s wachsamen Augen und ob ich denn auch gleich wieder komme. Es war ihre Erstgeburt und sie gab mir unmissverständlich zu verstehen, dass sie mich brauchte. Ich glaube unsere Beziehung hat sich an diesem Tag nochmals neu und tiefer gestaltet. Meine kleine sensible, anarchistische Prinzessin vertraute mir jetzt voll und ganz. (Hat sie doch sonst immer noch eine andere Idee im Kopf…) Grosse Augen guckten mich fragend an, als die Wehen stärker wurden und jedes beruhigende Wort war so wichtig. Es dauerte dann doch noch einige Stunden bis der erste Welpe zur Welt kam. Es waren grosse Welpen für meine zierliche Sayen. Alle waren gesund und munter. Und Sayen realisierte langsam aber sicher ihr Glück, war sehr müde aber mächtig stolz auf ihre 5 Kinder. Und für mich? Ja es war der schönste und abenteuerlichste Muttertag meines Lebens.
Trächtigkeit
Es ist unser erster Wurf mit Sayen und so sind wir alle sehr sehr sehr gespannt. Das Gefühl ist gemischt zu umschreiben: Riesengrosse Freude, aber auch grossen Respekt. Für einen Züchter ist dies der Zeitpunkt einer langjährigen Vorbereitung verbunden mit Weiterbildung, Gesprächen mit erfahrenen Züchtern, Zuchtname des FCI, Zuchtzulassung SKG, Ankörung und Formbeurteilung der Hündin, Abnahme der Zuchtstätte durch den Rasseclub und die Suche nach einem geeigneten Rüden mit wieder vielen Gesprächen mit Züchtern.
Doch dann fragte ich mich plötzlich … kann ich die Welpen wirklich abgeben? Vertrau ich diese Wesen jemand anderem an? Wenn dann aber die richtigen Anfragen kommen, Menschen, welche dieselbe Passion zu einem Portugiesischen Wasserhund und seiner Haltung teilen … da wurde ich sehr überrascht über eine ganz neue Emotion. Nämlich eine grosse Freude zu empfinden an besondere Menschen einen Welpen abzugeben. Aus einem anfänglichen Alleingang wird plötzlich eine Gemeinschaft. So freuen wir uns also gemeinsam auf dieses Wunder und wünschen vor allem dir Sayen eine feine Geburt. Wir sind bereit und viele sind mit dir in grosser Erwartung.
Ultraschall 7. April 2020, Röntgenbilder vom 1.Mai 2020
Verpaarung mit Aquafortis Gigolo
Geburtsdatum / Date of Birth:
19.10.2016
Züchter / Breeder:
Runi Kristiansen
EigentümerIn / Owner:
Malin Hammer
Grösse / Height:
54 cm
Farbe / Colour:
braun
Fellart / Coat:
wavy
Zähne / Teeth:
vollständig / complete
Farbe TrägerIn:
Schwarz, weiss, braun / black, white, brown
HD:
B
ED:
0
Augen / Cerf (ECVO):
frei / free (09-2018)
prcd-PRA:
free by DNA
eo-PRA:
carrier
GM-1:
free by DNA
IC:
free by parent
JDCM:
free by parent