Vibrissen
Noch ist wenig erforscht rund um die Vibrissen des Hundes. Anders sieht es bei der Forschung bei der Katze aus. Hier weiss man, dass sie, durch die wahrgenommenen Winde an den Vibrissen, sich orientiert. Sie nimmt Räume und Hindernisse durch die Vibrissen wahr. Weshalb sollte es beim Hund anders sein als bei der Katze?
Ein viel diskutiertes Thema …
Ich persönlich lasse die Vibrissen stehen. Von den Augen bis hin zur ersten Vibrisse an der Nase, schäre ich die Haare mit der Maschine. Danach schneide ich rund um die Vibrissen die Haare mit der Schere kurz. Wenn die Vibrissen länger sind, fällt es immer leichter diese zu biegen und auszusparen. Vibrissen wachsen schneller als die normalen Haare. Manche PWDs haben stärkere Vibrissen, andere haben dünne. Es scheint die Rüden haben stärkere Vibrissen als die Hündinnen.
Nach einigen Schnitten kennen die PWDs die Prozedur und verhalten sich nicht mehr so kitzelig. Denn sind die Vibrissen erst mal länger, sind die Hunde nicht mehr so empfindlich beim umbiegen dieser. Bei Welpen ist die Sensibilität rund um die Vibrissen noch stärker zu sein. Meistens schneide ich diese zum Schluss der Löwenschur, bzw. warte bei einigen Welpen auf ihren Tiefschlaf, da das Schneiden der Vibrissen doch eine Millimeter Arbeit ist.
Da die Hunde so stark auf das Bewegen der Vibrissen reagieren, scheint doch ein beweis ihrer starke Sensitivität, welche sicherlich einen Zweck erfüllt, wie bei Katzen bekannt.
Vibrissen sind ein heiss diskutiertes Thema in Sachen Tierschutz. Deshalb möchte es hier aber nicht unterlassen zu erwähnen: Wir machen uns ganz viel Mühe die Vibrissen beim scheren des Fanfes stehen zu lassen. Aber jedes Mal wenn ein Welpen / Junghund in unser Rudel kam, hatten danach die erwachsene PWD keine Vibrissen mehr. Alle im Spiel ausgerissen von den kleinen Berserkern.
Eine neues Forschungsprojekt von Guido Dehnhardt, Yvonne Krüger und Jenny Byl vom Marine Science Center, welche vom GKF gefördert wird, lässt hoffentlich bald mehr Licht ins Dunkel der Vibrissen des Hundes bringen.
Nase
Plastinat aus Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität in Utrecht in den Niederlanden. Photo von Judith Lissenberg, mit ihrer freundlichen Genehmigung.